Das Projekt oder das Team ist blockiert, Problemherde sind vielleicht schon über Jahre gewachsen, und die Arbeitsgruppe hat sich mit ihnen arrangiert … Es herrscht Stillstand – und keiner weiß so recht, warum. Auf der Suche nach der optimalen Lösung hilft ein roter Faden. Bei der Arbeit mit kreativen Interventionen im Projektmanagement sind das die folgenden sieben Arbeitsschritte:
Kernmotiv kenne, verstehe ich leichter, wodurch ein Problem entstanden ist – und wie es gelöst werden kann.
Ein Beispiel: Der Leiter eines Projekts mit dem Ziel Prozessoptimierung ist davon selbst betroffen und blockiert daher womöglich das Projekt.
Oder:
Was soll mit einer neuen Idee erreicht werden?
Die Antworten auf diese Fragen bestimmen das weitere Vorgehen, denn: Jedes Teammitglied verfolgt eigene Motive und handelt danach, bewusst oder unbewusst. Ob ich den Beweggrund einer Person verstehe, entscheidet deshalb darüber, ob ich den passenden Ansatz finde, sie zu überzeugen oder nicht. Sprich: Um ein Projekt erfolgreich umzusetzen, ist es wichtig, jedem Teammitglied seinen eigenen Nutzen zu verdeutlichen. Das schafft Motivation und bringt das Projekt voran.
Kreative Interventionen sind sehr wirksam in Projektkrisen und -reviews. Außerdem können sie den entscheidenden Impuls liefern, um ein anstehendes Projekt strategisch zu implementieren oder das Projektteam zusammenzuschweißen.
Anschließend werden die möglichen Interventionen mit den Erkenntnissen aus der Stakeholder-Analyse abgeglichen. Der am besten geeignete Impuls wird ausgewählt.
„Virtuelles Durchspielen“ bezeichnet ein Planspiel: In dieser Phase denke ich alle Möglichkeiten durch, wie ich die Interventionen umsetzen könnte. Ich überlege, welche Beteiligten wie reagieren können, und wäge sehr genau ab, ob dies die gewünschten Reaktionen sind.
Eine Intervention will genau geplant sein, damit sie die erwünschte Wirkung entfalten kann. In diesem Schritt geht es also um die detaillierte Planung und Umsetzung:
Nur wer das Ergebnis seines Handelns stets überprüft, kann sich verbessern. Deshalb hat für mich die Frage, ob die Intervention die gewünschte Wirkung entfaltet hat, große Bedeutung. Gleichzeitig ermöglicht mir die Reflexion zu erkennen, ob und welche Randeffekte zusätzlich aufgetreten sind. Daraus ergeben sich wertvolle Hinweise für das weitere Vorgehen.
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Der Führungsratgeber
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